Der Clan MacAnvil
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Die halbe Clansgeschichte in Reimform

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Beitrag  Gast Mi Dez 17, 2008 9:23 pm

Story of MacAnvil


Es ist wohl zweihundert Jahre her,
so beginnt ein jede Maer,
doch wovon ich nun berichte,
ist eine wirkliche Geschichte.

Ian James, so hoeret dann,
war ein Schmied der MacLachlan.
Blaue Augen, rotes Haar
und jedes Wort das folgt ist wahr:

Mann der Arbeit wohl bekannt,
mit einer eisern, starken Hand,
welche gemacht war fuer die Schmiede...
...die andere... war fuer die Liebe.

Schon in jungen Jahren,
verstand er sich auf Balzgebahren.
Vertraeumtes Laecheln, scheuer Blick,
folgten ihm auf jeden Schritt.

Schwarz, blond, rot und braun,
er liebte wirklich alle Frau'n.
Nur eine erwiederte dies nicht,
jene, von der diese Geschichte spricht.

Marylin die schoene Tochter,
vom Laird -den wilden- ein ausgekochter,
war wahrlich ein begehrtes Weib,
doch zierte sie ein Unschuldskleid.

Blumen, Kuchen, Silber, Gold,
oder Liebesverse ach so hold,
fochten auch zwei mit harten Streichen,
nichts wollt' ihr das Herz erweichen.

Schwarze Haare, graue Augen,
eine Schoenheit, duerft ihr glauben.
Viel' Herzen brachen ganz allein,
weil niemands Weib sie wollte sein.

Doch dieses waer' zu ueberwinden,
wuerd' der Vater nicht jeden schinden,
der dem Spross zu nahe kam,
ob Knecht, ob Bauer, ob reich, ob arm.

Das spricht nun wirklich viele Baende,
doch ist die Geschichte nicht am Ende.
Es kam so wie es kommen muss,
sonst waere hier mit allem Schluss.

Der Schmied er sah die heisz begehrte,
die ein jeder Mann verehrte,
sah den Drachen, ihren Waechter,
ihrer Unschuld grimm Verfechter.

Nicht einen Blick schenkte die Dame,
auch kein Lacheln, keine Frage,
doch wo andere laengst aufgegeben,
bracht es seinen Jagdtrieb neu zum Leben.

Jede Abwehr, jede Schmach,
hielten seine Triebe wach,
schuerten nur noch sein Begehren,
mit dieser Frau sich zu vermehren.

Bewunderung mischte sich bei,
dies Weib war nicht mehr einerlei.
Sie war des Nachts in seinen Traeumen,
auch sollt die Hochzeit nicht lange saeumen.

Ihm ging es nicht mehr um die Nacht.
Die Dame hatte es vollbracht.
Sein Herz gestohlen, ihn entmannt,
nahm er die Sache in eig'ner Hand.

In Dunkelheit und Daemmerung,
wohl auch mit Fortuna's Schwung,
kam er an, ganz unverhohlen,
hat des Lairdes Spross gestohlen.

Das Unschuldskleid am Leib zerissen,
hat sie selbst, obwohl gerissen,
hat sie doch ihr Herz verloren,
an den liebestollen Toren.

Heimlich folgt der Eheschwur,
von einem stillen Priester nur.
Und auch wenn bis zum Ende sie sich liebten,
folgten -beide fortan- ihren Trieben.

Und die Moral von der Geschicht:
Triebe hat man, oder nicht.

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